Milchleistungsprüfung MLP

Suisselab AG führt im Auftrag der Zuchtverbände swissherdbook, Braunvieh Schweiz und Holstein Switzerland die Milchleistungsprüfung durch. Die umfassende Einzeltieranalyse und die ermittelten Ergebnisse ermöglichen den Tierhaltern ein optimales Herdenmanagement.

Viel Information aus der Milch

Die Milchleistungsprüfung bildet für Suisselab AG mit jährlich rund 4.3 Mio. Proben den umfangreichsten Auftrag. Trotz dem ständigen Rückgang der Anzahl Betriebe bleibt die Anzahl Tiere aufgrund der durchschnittlich wachsenden Betriebsgrösse recht konstant. 97% der Proben stammen von den grossen Zuchtverbänden. Die restlichen 3% bilden Proben von Kleinwiederkäuern und Nicht-Herdebuchbetrieben.

Bei der Milchleistungsprüfung werden die Gehaltswerte Fett, Eiweiss und Laktose sowie andere qualitäts- und quantitätsbestimmende Bestandteile wie die Zellzahl und der Milchharnstoffgehalt ermittelt. Die im Labor vorhandenen MLP-Proben bieten sich jedoch zunehmend für weitergehende Analysen an. Zur Diagnose von Ketoseerkrankungen kann aus den MLP-Proben der Acetongehalt ermittelt werden. Eine zunehmend aus den MLP-Proben durchgeführte Untersuchung ist der Trächtigkeitstest FERTALYS.

Ihre Vorteile

  • Fachlich einwandfreie Ergebnisse als Grundlage für das Herdenmanagement
  • Zunehmender Informationsgehalt durch neue Analysen für MLP-Proben
  • Einfache Auftragserteilung und Ergebnismitteilung für Zusatzanalysen durch online-Vernetzung mit dem Labor
  • Preisliche Vorteile durch Prozesseffizienz und Skaleneffekt

Methode

Für die Inhaltsstoffe Fett, Eiweiss, Lactose und Harnstoff wird die Infrarot-Spektroskopie mittels Milko-Scan-FT-Gerät eingesetzt. Die Zellzahl wird fluoreszenzoptisch mit einem Fossomatic-FC-Gerät bestimmt.

Ergebnis

Die Ergebnisse der Milchleistungsprüfung werden täglich an Qualitas und von dort an die Zuchtverbände resp. an die entsprechenden online-Portale übermittelt.

Die Proben werden von jeder einzelnen Kuh gemäss dem «Handbuch für die Milchkontrolle» der Zuchtverbände gezogen.

Handbuch Milchkontrolleure

Eine eindeutige und korrekte Identifikation der Probe ist von zentraler Bedeutung Die Etikette soll flach und nicht tiefer als die unterste Markierung aufgeklebt sein und sie muss von unten nach oben gelesen werden können. Andernfalls kann die Etikette vom Scanner nicht gelesen werden. Die Probenmenge soll 40ml betragen (obere Markierung). Proben mit zu wenig Milch werden nicht analysiert. Der Begleitschein soll korrekt ausgefüllt sein und es ist darauf zu achten, dass die kleine Tablette mit dem Konservierungsmittel in der Flasche ist.

Preise

Der Preis pro MLP-Probe ist vertraglich zwischen den Zuchtverbänden und Suisselab AG geregelt.

Konditionen

Im Preis inbegriffen sind das Probenmaterial, die Analyse und die Ergebnismitteilung
Neue Preisliste 2024
Suisselab AGB

Müssen die Boxen mit den Proben immer 19 Probenflaschen enthalten?

Die Boxen müssen nicht ganz gefüllt sein. Sie sind so konstruiert, dass sie auch stabil sind, wenn nicht alle Flaschenplätze belegt sind.

Kann es sein, dass die Probe trotz der Konservierungstablette verdirbt?

Eine Probe kann bei ungenügender Durchmischung und trotz Konservierungstablette verderben. Die Konservierungstablette muss in ausreichendem Mass in der Milchprobe gelöst sein.

Milchproduzenten, die nicht einem Zuchtverband angeschlossen sind und trotzdem gerne die Milchleistung ihrer Kühe überprüfen wollen, können sich als Nicht-Herdebuchbetrieb bei Suisselab AG anmelden.

Anmeldung für die Bestimmung Milchinhaltsstoffe

Unterlagen

Erläuterungen zum Prüfbericht für MLP-Proben FO_934
Erläuterungen zum Prüfbericht für MLP-Proben_FO_934

Beratung

Laurence Jungo

Bereichsleiterin Labor Milchanalytik
Leiterin Qualitätsmanagement
031 919 33 70
E-Mail

Akkreditierung

Die Analysen der Milchleistungsprüfung (ausser Bestimmung Acetongehalt) werden innerhalb des Geltungsbereiches der Akkreditierung nach ISO/EN 17025 durchgeführt ( STS-Verzeichnis 0235).